Schulmediation

Was ist Mediation…

schulmediation

Mediation (lat.: „Vermittlung“) ist ein strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes, bei dem unabhängige „allparteiliche“ Dritte (Mediatoren) die Konfliktparteien in ihrem Lösungsprozess begleiten.
Ziel ist, dass die Konfliktparteien (Medianden) dabei eine gemeinsame Vereinbarung erarbeiten, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.
Die Mediatoren sind für die Leitung des Lösungsverfahrens verantwortlich; sie machen keine eigenen Vorschläge und treffen keine eigenen Entscheidungen. Sie gestalten die Struktur, den Ablauf und die kommunikative Atmosphäre.
Einsatzgebiete für die Mediation sind alle Bereiche des Zusammenlebens und der Zusammenarbeit wie:

  • Schule
  • Familie
  • Wohnen / Nachbarschaft
  • Arbeitswelt
  • Wirtschaft
  • Umwelt

Schulmediation an der Eichendorffschule

Schulleitung, Lehrerkollegium und Elternbeirat der Eichendorffschule haben Ende 2015 die Einführung der Schulmediation an ihrer Grundschule vereinbart.

Im Rahmen der Schulentwicklung wird damit ein Beitrag für folgende Ziele geleistet:

  • Gestaltung des friedlichen und respektvollen Umgangs miteinander im Schulalltag
  • Verbesserung der Konfliktlösungskompetenz von Schülerinnen und Schülern
  • Förderung der Gewaltprävention

Konflikte sind ein Lernfeld für soziale Kompetenz…
Konflikte nehmen einen wichtigen Platz in unser aller Leben ein. Sie sind Bestandteil jeder sozialen Beziehung. Auch Kinder und Jugendliche aller Altersstufen haben miteinander Streitigkeiten und Konflikte (lat.: confligere = zusammentreffen, kämpfen). Dies ist im Zusammenleben der Schülerinnen und Schüler auch in der Grundschule etwas ganz Normales.

Grundsätzlich sind Konflikte für die Entwicklung der Persönlichkeit wichtig. Sie sind ein Lernfeld welches bei der Entwicklung der sozialen Kompetenz eine große Rolle spielt. Dabei reagieren Kinder bei Streit meist spontan, gefühlsbetont und oft körperlich. Es wird geschrieen, geweint, ewige Feindschaft geschworen, nicht selten auch geprügelt.

Sie können auch eskalieren…
Dauerhaft ungelöste Konflikte können sich unerträglich oder gar gefährlich entwickeln. Behinderung des Unterrichts, extreme Feindseligkeit, Verfestigung von Vorurteilen, Ausgrenzung, Mobbing, Anwendung körperlicher und psychischer Gewalt sowie Sachbeschädigung sind mögliche Folgen.

Konstruktiver Umgang hilft weiter…
Häufig resultiert die Verschärfung eines Konfliktes daraus, dass die Schülerinnen und Schüler nicht wissen, wie sie einen Streit lösen können – an der grundsätzlichen Bereitschaft zu einer konstruktiven Konfliktlösung mangelt es selten!
So ist die Frage nicht „Wie können wir Konflikte unbedingt vermeiden“, sondern „Wie können wir die Schüler unterstützen, Konflikte konstruktiv zu lösen“.

Unsere Schulmediatoren begleiten die Kinder bei Konfliktlösungen…

  • Die Schülerinnen und Schüler entwickeln dabei selbständig von allen Beteiligten akzeptierte Lösungen unter Anerkennung der Interessen und Bedürfnisse von Allen.
  • Die Kinder lernen ihre Konflikte selbst in die Hand zu nehmen, sie zu benennen und für die Lösung Verantwortung zu übernehmen.
  • Die Schüler entwickeln mit der Zeit eine andere Gesprächskultur.
  • Ziel ist, dass Schüler Meinungsverschiedenheiten und Streit austragen können, ohne Gewalt anzuwenden oder ständig unterlegen zu sein und nachzugeben.
  • Grundlage unserer Schulmediation ist die gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg (GFK).

„Ein Mensch verändert sich nicht dadurch, dass ein “Profi“ ihn nach den Regeln der Kunst diagnostiziert und behandelt, sondern dadurch, dass ein Anteil nehmender Mensch eine Beziehung zu ihm eingeht, die durch Echtheit, Akzeptanz und Empathie gekennzeichnet ist.“ Friedemann Schulz von Thun

Unsere ehrenamtlichen Schulmediatoren…

Die Schulmediatioren stehen den Kindern und Lehrerinnen regelmässig zu festgelegten Zeiten innerhalb der Schule zur Verfügung. Sie sind der Neutralität und Verschwiegenheit verpflichtet. Sie haben keine Erwartungen an die Kinder, weil sie weder Lehrerin noch Eltern sind. Eine spezielle Mediationsausbildung, Berufspraxis und Lebenserfahrung sind Vorausetzung. Auf Wunsch sind auch mediative Gespräche mit Eltern möglich.

Frank Ehrmann
Dipl.Betriebswirt Päd. Organisationsberater. Mediator für Familie, Arbeit, Wirtschaft und Schule. Begleiter für Auszubildende.

frankehrmann

Schmiedackerstrasse 21
79576 Weil am Rhein

Tel. 0157 309 93 861
frank-ehrmann@web.de
mediation-loerrach@web.de
www.mediation-loerrach.de

 

 

Claudia Müller-Buttmann
Juristin. Wirtschaftsmediatorin. zert. Coach und Moderator.

claudiamuellebuttmann

Rebgasse 60
79639 Grenzach-Wyhlen

Tel. 07624-8572
mueller-buttmann@mb-wirtschaftsmediation.com
www.mb-wirtschaftsmediation.com